Compiz-Fusion – besser als Beryl?

3D-Compiz

Nach dem Verschmelzen des Beryl-Projektes mit Compiz habe ich damals die Version 0.65 von Compiz-Fusion ausprobiert. Ich war eher enttäuscht. Sehr schlecht fand ich den überdeutlichen Tearing Effekt an den vertikalen Seiten von Wobbling-Windows. Die Einstellung zur VBlank-Synchronization, die man im Compiz-Fusion-Einstellungsdialog vornehmen konnte, zeigte in meiner Version leider auch keinerlei Wirkung. Jedenfalls nicht bei Verwendung der nativen Nvidia-Funktionen zur 3D-Deskop Unterstützung.

Das schien mir unter Beryl viel besser gelöst. (Die Methoden zur Synchronisation mit der Vertikalfrequenz der Grafikkarte sind offensichtlich in Beryl und in Compiz verschieden.)

Hinzu kamen danach dann größere Probleme mit dem x86_64_169-Treiber von Nvidia. Ich bin dann für ein paar Monate wieder auf das alte Beryl umgestiegen.

Inzwischen hat sich jedoch an Compiz-Fusion Einiges verbessert und es gibt Positives zu berichten:

  1. Die Option zur Vertikalsynchronization zeigt Wirkung. Der Tearing-Effekt für die Vertikalseiten lässt sich damit deutlich reduzieren. Insgesamt leidet dann jedoch die Performance beim Drehen des Würfels spürbar – im Besonderen dann, wenn mehr als 4 Würfelseiten vorhanden sind. Die Option “Loose-Binding” zeigt dann manchmal positive Wirkung. Die Verhältnisse sind jedenfalls so, dass man damit leben kann.
  2. Mir gefallen der neue Einstellungsdialog und etliche der neuen Optionen inzwischen sehr gut.

Also im Moment lohnt es sich wieder mit dem 3D-Desktop zu spielen, wenn man dafür Zeit erübrigen kann. Ein kleiner Augenschmaus ist das allemal.

2 thoughts on “Compiz-Fusion – besser als Beryl?

  1. Tja nützlich – ich weiss nicht so recht.

    Ehrlich gesagt, beim konzentrierten Arbeiten stört mich der rotierende Wechsel zwischen den verschiedenen Schirmansichten eher. Da finde ich den normalen KDE-Desktop fast besser.

    Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, dass man sich auch ohne 3D-Desktop gut organisieren kann. Besser jedenfalls als bei MS.

    Was ich aber gut finde, sind die vielen Möglichkeiten, die die Compiz-Leute außerhalb des Cubes anbieten, um zwischen aktiven Applikationen zu wechseln. Hier gibt es sehr schöne und übersichtliche Alternativen, die schicker sind als das, was KDE für diese Aufgabe aufzuweisen hat.

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