Habe gerade unter Opensuse 12.1 auf KDE 4.8 upgegraded. Danach erzeugt Nepomuk samt virtuoso-t ähnlich wie früher bei KDE 4.6 eine enorm hohe CPU-Last, die sich leider nicht so ohne weiteres beseitigen lässt.
Bei mir hat folgendes geholfen:
- Stoppen von Nepomuk über die KDE-Systemeinstellungen.
- Stoppen von Akonadi (man benutze das Kommando “kcmshell4 kcm_akonadi”,
gehe dann im sich öffenenden Fenster auf den 2-ten Reiter für die “Einrichtung des Akonadi-Servers”
und stoppe dort den Akonadi-Server). - Zur Sicherheit : Herunterfahren in den Runlevel 3
- Löschen des Verzeichnisses ~/.kde4/share/apps/nepomuk
- Löschen aller Konfigurationsdateien der Form ~/.kde4/share/config/nepomuk*
- Löschen aller Konfigurationsdateien der Form ~/.kde4/share/config/akonadi_nepomuk_*
- Hochfahren in den Runlevel 5 und Log in in den KDE-Desktop.
Danach wurden bei mir neue Konfigurationsdateien angelegt und auch das Nepomuk-Verzeichnis wurde erneuert.
Nepomuk begann dann mit einer Reindizierung aller möglichen Ressourcen, aber beanspruchte die CPU dabei viel, viel weniger als zuvor. Ferner verhält sich Nepomuk jetzt bei mir sogar adaptiv und begrenzt die CPU-Belastung auf Zeiten, in denen ich mit anderen Programmen nicht so viel macht.
Siehe hierzu auch https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=289932, Kommentar #3 und weitere Kommentare.
Schade, dass die KDE-Entwickler immer wieder solche Schnitzer produzieren. Es muss doch möglich sein, die Programme neuer Versionen so zu gestalten, dass es möglich wird KDE-Updates durchzuführen, ohne Konfigurationsdateien von Schlüsselkomponenten löschen und neu anlegen zu müssen.
Nachtrag 15.02.2012:
Ich habe ein anderes System, auf dem folgende Voraussetzungen gegeben waren:
1) Opensuse 12.1 wurde von scratch neu installiert – und zwar zunächst ohne KDE, aber mit XFCE.
2) Danach habe ich direkt KDE 4.8 aus dem Repository http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/Release:/48/openSUSE_12.1/ installiert. Es gab also kein Update von KDE 4.7.2.
Nach der Anbindung an einen IMAP-Server begann der Nepomuk-Indexer zu arbeiten und zwar ziemlich lange. Als nach ca. 30 Minuten kein Ende absehbar war, bin ich in die KDE-Systemeinstellungen (“systemsettings”) gegangen und dort in die Einstellungen zur “Desktopsuche”. Dort habe ich in der angegebenen reihenfolge folgende schritte durchgeführt:
- Deaktivierung des Punktes “E-Mail-Indexer aktivieren” -> Button “Anwenden”
- Deaktivierung des Punktes “Nepomuk-Datei-Indexer aktivieren” -> Button “Anwenden”
- Deaktivierung des Punktes “Nepomuk-Semantik-Dienste aktivieren” -> Button “Anwenden”
Danach geht die CPU-Belastung durch Nepomuk auf 0. U.a. ist der Email-Indexer gestoppt. Dann habe ich folgendes gemacht:
- Aktivierung des Punktes “E-Mail-Indexer aktivieren” -> Button “Anwenden”
- Aktivierung des Punktes “Nepomuk-Datei-Indexer aktivieren” -> Button “Anwenden” und Durchlaufen lassen ! Ggf. über “Erweiterte Einstellungen” den verzeichnisbereich, der indiziert wird, einschränken.
- Aktivierung des Punktes “E-Mail-Indexer aktivieren” -> Button “Anwenden”
Danach war Ruhe und die hohe CPU-Belastung durch virtuoso-t / nepomuk ging auf fast 0! Vermutlich wurde der erstmalige Neuindizierungsprozess von Nepomuk (kontrolliert?) abgebrochen. Danach scheint es aber leider so, dass der Email-Indexer gar nicht mehr läuft – zumindest werden bei Suchvorgängen nach Begriffen
im Text von Emails keine Treffer mehr unter neuen Emails gefunden.