Seit 3 Tagen aber ich nun produktiv unter KDE 4.1 auf einem Opensuse 10.3 System. Dabei habe ich regelmäßig Openoffice, den KDE4 PIM Kontact, Dolphin, Konqueror, SmB4K, K3b, Terminals und VMware mit Windows XP eingesetzt. Im Hintergrund werkeln je nach Lust und Laune Compiz/Emerald und Amarok.
Mein Fazit ist:
Trotz immer noch vorhandener Fehler, Ungereimtheiten und Unzulänglichkeiten können Neugierige den Umstieg langsam wagen. Funktional bringt es zwar nichts und spürbar schneller scheint mir KDE4 auch nicht zu sein. Aber das Design ist sehr ansprechend, und man spürt an allen Ecken und Enden, dass sich KDE 4 zu etwas Großem mausern wird – ganz im Gegensatz zu MS Vista.
Richtig gut finde ich die neue Version von Kontact und die erweiterten Möglicheiten bzgl. des Journals, der Notizbücher und der Popup Notes. Das Teil macht jetzt richtig Freude und die neuen Tools sind wirklich nützlich. Allein deswegen lohnt sich der Umstieg – zumal die aktuelle 3.5.10-Version richtige Bugs im Zusammenspiel mit OX5 hat.
Aber es läuft bei weiten noch nicht alles so oder vergleichbar, wie man das von KDE 3.5.10 gewohnt war.
Daher auch der Rat : Installiert KDE 4.1 lieber parallel zu KDE 3.5. Die SUSE RPMs machen einem das grundsätzlich leicht – auch wenn man bei der einen oder anderen Applikation dann auch unter KDE 4.1 letztlich doch wieder zur KDE 3-Version zurückgeht. Schön ist an KDE 4.1 nämlich auch, dass man bei vielen Applikationen die Möglichkeit hat, auch die alte Version von KDE 3.5 zu starten.