Opensuse 11.4 – Kontact/Kmail 4.7.0 – Probleme

Mutig (oder dumm?) wie ich bin, habe ich am Wochenende gewagt, eine unser Linux-Arbeitsstationen unter Opensuse 11.4 von KDE 4.6 auf KDE 4.7 umzustellen. Dabei nutzte ich – wie bei früheren KDE Updates auch – das Opensuse KDE Factory Repository.

Leider hatte ich es versäumt, mir den neuen Inhalt des KDE Factory Repositories genauer anzusehen. Dabei wäre mir nämlich folgendes aufgefallen:

Suse hatte die KDE PIM-Pakete und Akonadi bislang auf dem Stand der KDE 4.4 ausgeliefert (also z.B. Kmail 1.13. statt Kmail 2.x). Gründe hierfür waren sicher die vielen Probleme mit den neuen Versionen und deren Zusammenspiel mit Akonadi – siehe hierzu meine eigenen Beiträge in diesem Blog. (U.a. gab es Probleme mit dem enormen CPU-Verbrauch von Nepomuk und virtuso-t.) Nun hat aber auch SUSE die neuen Versionen Kontact 4.7, Kmail 4.7 und weitere Programme sowie die zugehörigen Akonadi-Versionen ins KDE Factory Repository aufgenommen.

Das hatte ich nach meinem Urlaub nicht mitbekommen – und das blieb leider nicht ohne Folgen:

Problem 1: Kmail und Kontact 4.7.0 ließen sich nicht starteten

Das erste Problem war, dass sich Kontact wegen Kmail nicht mehr starten ließ bzw. wegen eines “schweren Fehlers”

“In KMail ist ein schwerwiegender Fehler aufgetreten. Das Programm wird beendet.
Die Fehlermeldung lautet: Fehler beim Einholen der Ressourcen-Sammlung. … ”

immer wieder geschlossen wurde. Siehe hierzu auch:


https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=708977

http://forums.opensuse.org/english/get-technical-help-here/pre-release-beta/463408-kde-4-7-out-2.html
http://www.kde-forum.de/post/13239/kontact-4-7-0-und-akonadi-funktionieren-nicht.html#post13239
http://www.linuxforen.de/forums/showthread.php?p=1779066

Ziemlich sarkastische – aber aus meiner Sicht auch angemessene Kommentare findet man hier:
https://bbs.archlinux.de/viewtopic.php?id=19453


Problembehebung:

Mich hat die Behebung dieses Problems alles in allem etwa 2 Stunden gekostet. Zunächst habe ich mit einem jungfräulichen Benutzeraccount versucht, Kontact/Kmail 4.7 zum Laufen zu bewegen. Dieser Test ist bei KDE-Updates immer nützlich, denn nach dem Aufsetzen eines jungfräulichen Users gibt es keine alten Konfigurationsdateien unter ~/.kde4/share und den dortigen Subverzeichnissen. Da es dann mit dem jungfräulichen User ging, war klar, wo ich weitermachen musste.

Ich musste letztlich “alle” alten Dateien zu Kmail und Akonadi in meinen eigenen Subverzeichnissen von “~/.kde” eliminieren sowie den Akonadi-Server und die Akonadi-Ressourcen komplett neu einrichten.

Es reichte übrigens nicht, die “kmail*rc”-Dateien in “~/.kde/share/config” zu eliminieren/umzubenennen. Ich musste auch Dateien unter dem Subverzeichnis “~/.kde/share/apps” entfernen. Dabei muss KDE immer mal wieder neu gestartet werden (z.B. mit init 3 – init 5).

Schließlich habe ich es so nach mehreren Anläufen geschafft, Kmail 4.7 zum Laufen zu bringen und auch an einen IMAP-Server in unserem Netz anzubinden.

Problem 2: In Kmail macht die initiale Einrichtung von Spam-Filtern das Weiterarbeiten unmöglich

Naiv wie ich bin, habe ich dann versucht, Spam-Filter einzurichten. Dies hat sich als sehr schlechte Idee erwiesen, da diese Filter beim initialen Lauf über große Mailordner (und davon habe ich viele) ein Bedienen der Kontact-
Oberfläche völlig unmöglich machten. Man sieht den “Fortschritt” der Mail-Analyse – das lief doch unglaublich langsam ab. Ich habe Kontact schließlich gewaltsam beendet und die Filter-Einstellungen (Bogo-Filter und/oder Spam-Assassin) wieder aus den Kmail-Konfigurationsdateien entfernt.

Spam-Filter werde ich deshalb erst wieder bei der Version KDE 4.7.1 wieder ausprobieren. Frühestens ….

Problem 3: Das manuelle Einstellen der Reihenfolge der Mailordner funktioniert unter Kmail 4.7 nicht mehr

In der Ansicht der Mailfolder konnte man bislang die Reihenfolge der angezeigten Mailordner nicht nur alphabetisch oder nach anderen Anzeigespalten sortieren lassen, sondern die Darstellung der Reihenfolge auch manuell festlegen. Das funktioniert unter Kmail 4.7 im Moment schlicht nicht mehr. Bei unserer doch umfänglichen Ordnerlandschaft ist das einfach ärgerlich.

Problem 4: Keine Kontact-Verbindungen zu einem OX 5 Server – nur zu OX6

Leider nutzt einem Kmail alleine auch nicht viel, wenn man nicht mehr an einen Teil seiner Kontakte und Adressdaten herankommt und auch seine Kalender-Einträge nicht mehr öffnen kann. Bei uns liegen Kontakte und Kalender zu einem größeren Teil nämlich immer noch auf einem Open-Xchange Server der Version 5. Wir betreiben zwar auch einen Open-Xchange Server der Version 6 (aus Kostengründen in der Community Edition) auf einem Opensuse 11.0-System. Aber die Migration aller alten OX5 Daten – insbesondere auch der umfänglichen Wissenseinträge oder des Dokumentenarchivs vom OX 5 zum neueren OX 6 System hatten wir bislang nie vollständig vollzogen. Warum auch, wenn man zwei fehlerfrei laufende Serversysteme hat.

Die schlechte Nachricht ist nun die:

Die Akonadi-Konnektoren zu OpenXchange Ressourcen funktionieren bei KDE/Kontact 4.7.0 im Gegensatz zu älteren Versionen (z.B. unter KDE 4.4) nur noch für den OpenXchange Server 6 aber nicht mehr für den OX 5. Ob sich das bei künftigen Versionen noch ändern wir, weiß ich nicht.

Schade eigentlich, dass die KDE-Entwickler die bis KDE 4.4 anstandslos funktionierenden Schnittstellen zu OX5 nicht auch in die neuen Kontact/Korganizer/Kontakt-Versionen übernommen haben. Das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Jedenfalls kann ich im Moment den Zugriff von meinem KDE 4.7 System auf den alten OX 5 Server vergessen – und damit auch den direkten Zugriff unter Kontakt auf die dort liegenden Informationen. Das ist schon ziemlich blöd, wenn einem plötzlich in der täglichen Arbeit einige Adressbücher und E-Mail-Adressen fehlen.

Wer also produktiv mit einem OX 5 Server arbeiten will oder muss, sollte von einem KDE Update auf KDE 4.7 unter Opensuse besser die Finger lassen.

Gott sei Dank habe ich Zugriff auf mehrere Opensuse 11.4-Systeme, auf denen noch eine 14 Tage alte KDE 4.6-Version mit den KDEPIM-Komponenten von KDE 4.4 läuft..

Was Positives

Nun aber auch ein paar gute Nachrichten:

a) Ich habe dann am Sonntag mal testhalber einen OX 6 Server unter Opensuse 11.4 aufgesetzt. Hierzu mehr in einem anderen Beitrag. Dies ist praktisch genauso einfach oder schwierig wie unter Opensuse 11.0.

b) Die Anbindung des Gespanns Kontact/Akonadi von KDE 4.7 an die Ressourcen (Adressbücher, Kalender, Tasks) der OX 6 Server unter Opensuse 11.0 und Opensuse 11.4 funktioniert doch sehr ordentlich. Ich konnte beim ersten Rumspielen zumindest keine echten Probleme erkennen.

c) In Kmail wurde ein alter, ärgerlicher Regressions-Fehler von Anfang 2009 nun endlich behoben: Beim Ziehen von Mails aus der Mailliste über die Ordner im Ordnerbereich öffnet sich die Ordnerhierarchie nun wieder. Das erleichtert die Mailverschieberei in der komplexen Ordnerstruktur eines Unternehmens doch erheblich.

r
d) Die in einem früheren Beitrag zu Kmail 2 und unter https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=246678 kritisierten Problemen mit dem hohen CPU-Verbrauch von Nepomuk und Virtuoso beim Indizieren neuer Mails scheinen behoben zu sein. Nepomuk läuft jedenfalls bei mir und ich kann die früheren extremen Ausschläge in der CPU-Belastung nicht mehr sehen.

Fazit

Der Schritt auf KDE/Kontact 4.7 ist mit Kinderkrankheiten verbunden. OX 5 Nutzer sollten den Schritt auf KDE 4.7 unter Opensuse lieber bleiben lassen oder vorab ernsthaft eine Migration auf OX 6 in Angriff nehmen.

Suse 11.3, KDE 4.5, Sound, udev, cdrom

Ich habe zwei DVD-Laufwerke – einen Brenner und ein gewöhnliches DVD/CDROM-Lesegeät. Beides sind SATA-Geräte und erscheinen als folgende Gerätedateien

/dev/sr1 – DVD/CD-ROM Lesegerät
/dev/sr0 – DVD/CD-RW Brenner

Mit dieser Kombination kommen weder Opensuse 11.3 noch KDE 4.5 so richtig klar. Audio-CDs und DVDs werden mit den Default-Einstellungen leider im Brenner – und nur dort – erwartet. Hier also unter : /dev/sr0.

Relevant hierfür sind symbolische Links für “/dev/dvd” oder “/dev/cdrom” , die vom System auf dieses Gerät gesetzt werden. Diese Links werden u.a. von KDE’s KIO-Slave-Prozessen benutzt. In meinem Fall tauchen im Geräte-Verzeichnis “/dev” folgende Einträge auf:

user@mysystem:/dev> dir cd*
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrom -> sr0
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrom1 -> sr1
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrw -> sr0

user@mysystem:/dev> dir dvd*
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvd -> sr0
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvd1 -> sr1
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvdrw -> sr0

Es hilft in einer solchen Situation leider wenig, nur in den KDE-Systemeinstellungen für “Multimedia”-Geräte verschiedene Einstellungen auszuprobieren. KsCD, Amarok und andere Anwendungen reagieren trotzdem falsch bis unterschiedlich.

Ein typisches Problem ist das, dass weder KsCD, Banshee, Kaffeine, Dolphin noch Amarok Audio-CDs in dem nomalerweise benutzten Lesegerät (hier /dev/sr1) erkennen, öffnen und abspielen können. Auch nicht, wenn man in den KDE-Systemeinstellungen /dev/sr1 oder /dev/cdrom1 für Audio-Medien vorgibt. Das ist eines der vielen Ärgernisse im Umgang mit KDE, die man mit den Jahren satt hat. Aber was solls, solange es eine Lösung gibt.

Leider vergesse ich selber immer wieder, was man tun muss, um Schwierigkeiten von vornherein aus dem Wege zu gehen. Daher an dieser Stelle ein kurzer Hinweis auf die relevanten Konfigurationseinstellungen:

Udev-Einstellungen

Unter “/etc/udev” werden permanente Einstellungen für das Udev-System (und damit u.a. auch für die Audio-Wechselmedien-Geräte) hinterlegt. Die relevante Datei ist

/etc/udev/rules.d/70-persistent-cd.rules

Damit meine /dev/sr0 und /dev/sr1-Geräte so zugeordnet werden, dass “/dev/cdrom” und “/dev/dvd” auf das Lesegerät “/dev/sr1″ fallen, müssen die Einstellungen – entgegen dem Default – in meinem Fall wie folgt gesetzt werden:

# CDDVDW_SH-S223F (pci-0000:00:1f.2-scsi-0:0:0:0)
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-0:0:0:0″, SYMLINK+=”cdrom1″, ENV{GENERATED}=”1″
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-0:0:0:0″, SYMLINK+=”cdrw”, ENV{GENERATED}=”1″
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-0:0:0:0″, SYMLINK+=”dvd1″, ENV{GENERATED}=”1″
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-0:0:0:0″, SYMLINK+=”dvdrw”, ENV{GENERATED}=”1″

# DVD-ROM_SH-D163B (pci-0000:00:1f.2-scsi-1:0:0:0)
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-1:0:0:0″, SYMLINK+=”cdrom”, ENV{GENERATED}=”1″
SUBSYSTEM==”block”, ENV{ID_CDROM}==”?*”, ENV{ID_PATH}==”pci-0000:00:1f.2-scsi-1:0:0:0″, SYMLINK+=”dvd”, ENV{GENERATED}=”1″

Bei anderen Systemen können die Einstellungen und im Besonderen die SCSI-Ids natürlich etwas anders aussehen.
Wichtig ist, dass das zweite SCSI-Gerät ( hier: … scsi-1:0:0:0) für das Lesegerät beim Symlink auf “cdrom” und “dvd” gesetzt werden. Diese Einstellungen legen die oben genannten symbolischen Links fest, die während der Startphase des Systems im “/dev”-Verzeichnis eingetragen werden.

Hat man diese Einstellungen vorgenommen, sollte man den
Rechner neu booten.

Check der symbolischen Links im “/dev”-Verzeichnis

Nach dem Neubooten sollten folgend Links im /dev-Verzeichnis auftauchen:

user@mysystem::/dev> dir cd*
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrom -> sr1
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrom1 -> sr0
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 cdrw -> sr0

user@mysystem::/dev> dir dvd*
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvd -> sr1
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvd1 -> sr0
lrwxrwxrwx 1 root root 3 9. Jan 15:26 dvdrw -> sr0

KDE-Einstellungen

Unter KDE 4.5 muss man nun die “System-Einstellungen” aufrufen (entweder über das KDE-Menü oder durch Eingabe von “systemsettings” am Prompt der Kommandozeile). Dann wählt man im Bereich “Hardware” den Punkt “Multimedia” und dort dann die Einstellungen für “Audio-CDs”. Hier setzt man beim Punkt

“CD-Gerät angeben” : /dev/cdrom

ein. U.a. Amarok benutzt diese Einstellung, um eingelegte Audio-CDs zum Abspielen bereitzustellen .

Tests mit Dolphin, KSCD, Amarok

Nach den obigen Einstellungen sollte ein Einlegen einer Audio-CD in das normale Lesegerät keine Probleme mehr bereiten. Der Inhalt sollte in Dolphin etwa wie folgt angezeigt werden

audi_600

Amarok sollte die Audie-CD ebenfalls anbieten – ggf. nach etwas Warten für das Auslesen der CD :

amarok_600

KSCD sollte die Audio-CD ebenfalls abspielen:

KSCD_600

Viel Spass nun mit Audio-CDs im richtigen CD/DVD-Lesegerät.

KDE 4.6 Beta2 – oder Alpha preview ?

No risk – no frustration ……

Also ich gebe jetzt auf. Es ist ein Chaos mit KDE 4.6 Beta 1/2 – zumindest in den variierenden RPM-Zusammenstellungen, die Opensuse sukzessive im KDE Factory Repository angeboten hat.

[
Nachtrag 18.12.2010:
Hier muss ich präziser sein: Gemeint ist das Factory Repository im DISTRO-Zweig, also:
http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/Distro:/Factory/openSUSE_11.3
In anderen “Factory”-Repositories – wie etwa dem im UNSTABLE-Zweig – mag sich ein anderer Stand widerspiegeln, aber man kann als normaler User ja nicht alles aus- und durchprobieren.
]

Der dauernde Zwang zu immer neuen Experimenten und neuen Konfigurationsanläufen aufgrund variierender Fehler kostet mich einfach viel zu viel Zeit. Ich gehe jetzt zurück zu KDE 4.5.3 und lasse das Ausprobieren von KDE 4.6 erst mal sein … so interessant der Blick auf einen breiteren Akonadi-Einsatz auch war.

Ein paar Gründe:

  • Akonadi, Kmail und IMAP in der Kombination mit Nepomuk/Virtuoso-t kosten zuviel CPU-Zeit (never ending indexing story)
  • Akonadi und OX 5 Ressourcen (Kalender, Adressbuch) arbeiten nur mangelhaft oder gar nicht zusammen. Eine simple Verbindung zum OX-Server wie in KDE 4.5 funktioniert nicht mehr und endet mit Fehlern. Eine manuelle Verbindung zum OX Adressbuch geht nur über LDAP. Die Anbindung des Kalenders nur manuell über eine webdav.ical – Verbindung. Aber auch dann nur lesend ….
  • Man kriegt nach neuen KDE-Updates die Sache oft nur wieder zum Laufen, indem man die rc-Konfigurationsdateien löscht und die Akonadi-Ressourcen komplett neu aufsetzt.
  • Zwischenzeitlich funktioniert dann mal die automatische Adressvervollständigung beim Schreiben von Mails nicht mehr.
  • Dann werden seit einem der letzten Updates die FORM-Felder in Mails nicht mehr gefüllt, wenn man in der Kmail Identity beim eigenen Namen einen Dr. mit einem Punkt (also Dr. Moenchmeyer) einträgt. Lässt man den Punkt weg (Dr Moenchmeyer), wird die FROM-Information in der Mail wieder wie gewohnt angegeben. (Ist im Unstable-Zweig gem. der Entwickler so aber nicht mehr nachweisbar …)
  • Seit einer der letzten Versionen funktionieren Programmicons, die man in die KDE Fußleiste zieht, nicht mehr.
  • Amarok ist seit einem “Update” heute nicht mehr in der Lage, die lokale Musik-Sammlung einzulesen oder upzudaten – es werden Null Songs angezeigt, obwohl vor dem Update noch ca. 1500 vorhanden waren.
  • Dann bietet Opensuse heute zweimal Updates im KDE-Factory-Repository an – und das zweite “Update”-Angebot beinhaltet dann KDE-PIM-Versionen aus der 4.4er- bzw. 4.5er-Zeit (genauer Kontact 4.4.8). (Offenbar hat auch Suse die mitbekommen, dass Kontact und Akonadi unter KDE 4.6 Beta doch noch massive Probleme haben.) Leider funktioniert nach dem Downgrade dann das “alte” Akonadi nicht mehr richtig mit OX 5 Adressbüchern zusammen und es kommt zu Segmentation Faults.

Damit kann ich nicht arbeiten. Das artet in alpha-Testing aus. Als Anwender ist es mir letztlich auch egal, wer an dem Kuddelmuddel schuld ist.

Fazit
Leuten, deren Zeit für Experimente begrenzt ist und die sich in der Weihnachtszeit nicht laufend ärgern wollen, empfehle ich jedenfalls: Im Moment Finger weg von KDE 4.6 Beta und mindestens noch 2 Monate bis zu einem neuen Anlauf warten.

Nachtrag – 23.03.2010
Ich benutze inzwischen Opensuse 11.4 sowhl auf meinem Desktop als auch Laptops zusammen mit KDE 4.6.1 aus dem Opensuse Factory Repository für KDE. Dort ist Kontact allerdings in der Version 4.4.10 enthalten. In dieser Kombination funktioniert alles relativ gut (weil Akonadi offenbar nicht für den IMAP-Betrieb zwischengeschaltet ist. Kmail hat die Version 1.13.6 – also kein Kmail 2.x !). Auch hier muss man aber bzgl. des Adressbuchs die schon früher
beschriebenen Verrenkungen betreiben.