Amarok 1.4 und Xine-Video-Player unter KDE 4.2.95

Beim Einrichten von KDE 4.2 (x86_64) ist mir nun mehrfach folgendes kleines Problemchen untergekommen:

Wenn man Filme mit Kaffeine oder anderen Xine-basierten Playern abspielt, geschieht es ab und zu, dass rote Muster durch das Video-Bild flackern. Dieser Effekt ist außerordentlich störend.
Ein wenig Probieren zeigt: Dies geschieht nur, wenn unter KDE 4.2 “Compositing” mit Hilfe von OpenGL aktiviert ist. Der Effekt tritt dagegen nicht auf, wenn Xrender als Compositing-Engine eingesetzt wird.

Ich dachte bislang, dass das ein Effekt ist, der mit den entsprechenden Grafik-Treibern zu tun hat. (Ich habe den Nvidia-Treiber 185.18.14 am Laufen.)

Das mag auch eine der Ursachen sein – aber nun hat sich herausgestellt, dass der Effekt auf jeden Fall mit Amarok 1.4 verbunden ist. Erst heute ist mir beim Vergleich mehrerer PCs aufgefallen, dass auf den betroffenen Oberflächen immer Amarok 1.4 aktiv war – meist minimiert und nur rechts unten in der KDE 4.2 Taskleiste erkennbar.

Weitere Tests ergaben:
Hat man Amarok 1.4 mit Xine-Backend am Laufen, gleichzeitig OpenGL-basiertes Compositing für KDE 4.2 eingestellt und startet man dann einen Film unter Kaffeine/Mplayer/Gxine/Noatun oder einem anderen Video-Player mit Xine-Backend, so tritt der Fehler auf. Ist Amarok nicht in Betrieb, so gibt es kein Problem.

Merke: Amarok 1.4 mit Xine-Backend komplett schließen, wenn man einen Videoplayer mit Xine-Backend unter KDE 4.2 einsetzt. (Aufpassen, ob Amarok noch in der Statusleiste rechts angezeigt wird).

Hinweis: Mit Amarok 2.1 tritt das Problem nicht auf. Aber Amarok 2.1 ist leider immer noch so unzulänglich, dass ich es nicht einsetzen mag.

64Bit Flash-Plugin von Adobe und Konqueror 4.2.90

Ein kurzer Hinweis wegen einer eben gemachten Erfahrung:

Nach dem Update von KDE 4.2 auf KDE 4.2.90 (Beta-Release von KDE 4.3) und ein paar Änderungen an der parallel vorhandenen KDE 3 Installation funktionierte auf meinem Opensuse 11.1-Arbeitsplatz das 64 Bit-Flash-Plugin von Adobe nicht mehr mit Konqueror zusammen (wohl aber mit Firefox).

Ein Hinweis der KDE-Entwickler brachte die Lösung:
Das RPM für die kde3-gtk-qt-engine (Qt3 !) darf nicht installiert sein!

(Na hoffentlich können alle Leute, die KDE3 noch parallel zu KDE4 verwenden, darauf auch wirklich verzichten.)

Ansonsten gelten für die Installation des 64bit-Plugins die Hinweise meines früheren Artikels.
https://linux-blog.anracom.com/2009/01/26/kurztest-der-64-bit-version-des-flash-plugins-von-adobe/
Im Besonderen darf das RPM für den “nspluginwrapper” nicht installiert sein.

USB-Multicard Reader für Linux

Meine Erfahrungen zu zwei Multicard-Readern, mit denen ich unter Opensuse zu tun hatte:

1. USB 2.0 Multicard Reader von Equip
Der von mir ausprobierte Card Reader wird zwar grundsätzlich erkannt – der Befehl “lsusb” zeigt folgendes Device an :
Bus 008 Device 002: ID 0d8c:5200 C-Media Electronics, Inc. Mass Storage Controller(0D8C,5200)

Das Einstecken einer SD oder Flash-Card bewirkt jedoch rein gar nichts. Ich habe ca. einen halben Tag versucht, Tipps im Internet auszuprobieren. Ohne Erfolg.

Mein Fazit: Dieser Reader ist nichts für Linux. Finger weg davon! Siehe auch
http://www.qbik.ch/usb/devices/showdev.php?id=4469

2. USB 2.0 Multicard Reader von Kingston 19-in-1
Dieses Gerät (Bus 008 Device 004: ID 11b0:6148 ATECH FLASH TECHNOLOGY) funktionierte bei mir auf Anhieb. Unter KDE 4.2 werden beim Einstecken von Flash- oder SD-Cards die USB Mass Storage Module wirksam und die Flashcard wird automatisch als SCSI-Device gemountet – in meinem Fall als /dev/sdc1. Das entsprechende Mountverzeichnis wird bei Suse (je nach Datenträgerbezeichnung) unter dem Directory /media/ angelegt und ist dort leicht zu finden.
Anmerken möchte ich auch, dass die Transferraten des Kingston Multicard-Readers sehr gut sind – jedenfalls besser als die des Equip-Geräts unter Windows XP.
Also : Den 19-in-1 Reader von Kingston kann man nach meinen Erfahrungen problemfrei unter Linux einsetzen.