Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – IX – Verschlüsselter SWAP

Ich setze meinen Ausflug in das Setup eines Opensuse Laptops mit Voll-Verschlüsselung fort:

Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – I – Vorüberlegungen
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – II – Vorüberlegungen zur Virtualisierung
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – III – Zugriffs-Layer
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – IV – Disk-Layout
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – V – kryptierte Partitionen und Alignment
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VI – Key-Slots, PBKDF2- und MK-Iterationen
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VII – Grundinstallation für LUKS on LVM
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VIII – Systemd-Fehler nach Neustart

Die Leser der bisherigen Artikel erinnern sich sicher daran, dass ich während der Installation von Leap 15 auf einem verschlüsselten LUKS-Volume vermieden hatte, ein ebenfalls verschlüsseltes SWAP-Volume einzubinden. Der SWAP wird weder in der Grub2-Konfiguration, noch in der “/etc/fstab” oder der “/etc/crypttab” des Root-Filesystems der Installation referenziert. Wir werden dies nun nachträglich ändern.

Wir schließen unseren Laptop ans LAN an und booten die Leap 15-Installation von unserem verschlüsselten LUKS-Volume “/dev/vga/lva1” (LUKS on LVM) auf der externen SSD. Da wir während der Installation bereits den SSH-Service aktivieren ließen und die lokale Firewall deaktivierten, können wir uns nun bequemerweise von einem externen System einloggen. Wem das nicht möglich ist, muss halt an einem Konsolen-Terminal des Laptops arbeiten. Uns steht im Moment noch kein grafischer Desktop zur Verfügung; Arbeiten auf der Kommandozeile ist notwendig. FS steht nachfolgend wie immer für “Filesystem”.

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Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VIII – Systemd-Fehler nach Neustart

Im letzten Beitrag dieser Serie

Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – I – Vorüberlegungen
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – II – Vorüberlegungen zur Virtualisierung
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – III – Zugriffs-Layer
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – IV – Disk-Layout
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – V – kryptierte Partitionen und Alignment
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VI – Key-Slots, PBKDF2- und MK-Iterationen
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VII – Grundinstallation für LUKS on LVM

hatte ich beschrieben, dass wir während einer Opensuse-Installation mit selbst konfigurierten LUKS-Volumes (LUKS on LVM) manuell dafür sorgen müssen, dass die Datei “/etc/crypttab” im künftigen “/”-FS existiert, bevor der Installer gegen Ende der Installation “dracut” aufruft. Der Opensuse-Installer unterstützt uns dabei leider nicht :-(.

Sollte das jedoch schief gegangen sein oder sollte die selbst verfasste “/etc/crypttab” einen falschen Eintrag aufweisen, schlägt der erste Systemstart nach der Installation fehl. Ich gehe davon aus, dass das zu bootende LUKS-Volume mit LUKS1 (und nicht LUKS2) für die Verschlüsselung formatiert wurde, so dass Grub2 es ansprechen kann. Man wird dann zwar noch von Grub2 nach der Passphrase für das LUKS-Volume mit dem “/”-FS” gefragt und erhält auch noch das grafische Grub-Menu mit einer Auswahl an bootbaren Systemen. Der nachfolgende systemd-Start aus dem initramfs schlägt jedoch fehl. Die Fehler münden nach einem längeren Warten auf einen Time-Out schließlich in den Start einer “dracut”-Emergency-Shell mit zugehörigem Prompt.

Hier kann man aber manuell einen Versuch zur Korrektur der unvollständigen Konfiguration von initramfs und systemd unternehmen – ohne die langwierige Installation komplett wiederholen zu müssen.

Das, was ich nachfolgend beschreibe, kann aber auch nützlich sein, wenn man in späteren Stadien irgendwelche Fehler in die “/etc/crypttab” eingebracht hat – und man das System nicht mehr vollständig von seinen verschlüsselten LUKS-Volumes booten kann.

Mit FS kürze ich nachfolgend “Filesystem” ab.

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Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VII – Grundinstallation für LUKS on LVM

In den letzten Beiträgen meiner Serie zu Voll-Verschlüsselung eines Laptops und angrenzenden Themen

Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – I – Vorüberlegungen
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – II – Vorüberlegungen zur Virtualisierung
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – III – Zugriffs-Layer
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – IV – Disk-Layout
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – V – kryptierte Partitionen und Alignment
Laptop – SSD mit dm-crypt/Luks -Verschlüsselung und Opensuse Leap 15 – VI – Key-Slots, PBKDF2- und MK-Iterationen

haben wir uns auf einer externen SSD bereits Partitionen und LUKS-LVM-Volumes (LUKS on LVM / VGs: vga, vgs / LVs: lva1, lvs1) für eine Test-Installation von Opensuse Leap 15.0 erstellt. Das Alignment hatten wir dabei – entgegen den Fake-Informationen des externen USB-Controllers – bereits auf die spätere Nutzung der SSD direkt am SATA-III-Bus des Laptops ausgerichtet. Wir schließen diese Disk nun an den Laptop als externe USB-Disk an und nehmen eine Opensuse-Leap15-Installation vor. Ich greife dabei auf ein ISO-Image für eine Installations-DVD zurück. Der Laptop wird von mir an ein geeignetes LAN-Segment angeschlossen; Firewalls erlauben einen Zugriff auf Update Repositories von Opensuse im Internet.

Der Installationsprozess muss anschließende Boot-Vorgänge von verschlüsselten LVM-Volumes sicherstellen. Das betrifft einerseits reguläre Bootvorgänge, andererseits aber auch einen Bootvorgang aus einem vorhergehenden Hibernation-Zustand. Wir ignorieren letzteres in einem ersten Anlauf – und verzichten zunächst völlig auf die Einbindung eines SWAPs. Das führt zu einer Vereinfachung; der Hauptgrund ist aber, dass der Opensuse-Installer mit der Konfiguration auf Basis vorgefertigter LUKS-Devices Probleme hat.

Ich gehe zu Beginn dieses Artikels kurz auf Schritte und Elemente eines regulären Boot-Vorgangs ein und bespreche erst danach einige wichtige Schritte während der Installation. Das erscheint mir zum besseren Verständnis einiger Aktionen sinnvoll.

Ziel ist zudem keine detaillierte, allgemeingültige Installationsanleitung für Opensuse Leap; ich setze vielmehr voraus, dass der interessierte Leser auf seinem Laptop schon mal eine Standard-Opensuse-Installation durchgeführt hat. Hier geht es lediglich um Besonderheiten, die bei der Installation auf LUKS-Volumes zu beachten sind.

Hinweise: Mein Laptop hat ein Optimus-System (prozessorinterne Grafikkarte + Nvidia-Karte im Verbund). Das macht immer etwas Probleme; in meinem Fall muss man von vornherein bestimmte Video-Einstellungen wählen, um überhaupt den grafischen Install-Bildschirm zu erreichen. Darauf werde ich kurz eingehen. Zudem besitzt mein Test-Laptop noch ein Legacy BIOS. Mit OS kürze ich nachfolgend “Betriebssystem” ab; FS steht für “Filesystem”.

Für die
schlechte Qualität der Bilder entschuldige ich mich; ich habe die am Abend gemacht und die falsche Einstellung am Handy gewählt :-(.

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