Nvidia driver 173.14.05 – Positives – Negatives

Ich habe vor kurzem den Nvidia Treiber 173.14.05 über ein rpm aus dem SuSE Repository installiert. Meine Erfahrungen sind durchaus gemischt:

Positiv: Compiz Fusion läuft gefühlsmäßig besser und spritziger, wenn die dortige “Sync to Vblank” Option aktiviert ist. Hier ist das Zusammenspiel zwischen Nvidia-Treiber und Compiz irgendwie harmonischer geworden.

Negativ: Andererseits sieht man dramatische FPS-Einbrüche für glxgears (von über 14000 Fps runter auf unter 2000 Fps). Im Nvidia Forum meinte ein User, das sei mit der Version 173.14.09 wieder besser. Wir werden sehen.

Negativ: Eine ärgerliche Kleinigkeit: Ohne Zusatzmaßnahmen zeigt die Applikation “nvidia-settings” jetzt beim Aufruf des Menüpunktes “X Server Display Configuration” folgende Fehlermeldung:

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Unable to load X Server Display Configuration page:

Failed to parse the following modeline of display device
0x00010000 ‘Samsung SyncMaster’ connected to GPU-0 ‘GeForce 7800 GTX’:

source=edid :: “nvidia-auto-select” 154.000 1920 1968 2000 2080 1200 1203 1209 1235 +HSync -VSync

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Man kann das beheben, indem man “nvidia-settings” jetzt mit folgendem Zusatz startet:

LANG=C nvidia-settings

Compiz-Fusion und ein “Kicker”-Problem

Gestern hat sich Deutschland beim “Kicken” gegen Kroatien blamiert. Ein Leiden – fast wie mit Windows – man sieht den Fehlern machtlos zu. Etwas anders bei “Kicker” und Compiz-Fusion unter KDE. Auch da gibt es Probleme im Zusammenspiel; man ist aber nicht zum tatenlosen Leiden verdammt.

Die nachfolgenden Ausführungen gelten für den Fall, dass man die Nvidia-Rendering-Funktionen zur Unterstützung des 3D-Desktops (genauer: des Composite-Managers) und nicht XGL/Compiz verwendet. Hat man den Desktop-Würfel z.B. mit 8 Seiten unter KDE konfiguriert, so gibt es zwei kleine Schwierigkeiten mit der Mini-Anzeige der 8 virtuellen Desktops des Würfels (8 sog. “Viewports”) in der Kicker-Leiste.

  • KDE und Kicker verstehen die neue Konfiguration nicht so, wie sie gemeint ist – nämlich so, dass die 8 Viewports des Würfels die vorherigen virtuellen KDE-Desktops (nehmen wir an, dass seien auch 8 Desktops gewesen) ersetzen sollen. Vielmehr erscheinen 8×8 =64 Minianzeigen von angeblich verfügbaren Desktops im Kicker-Bereich. (Dies ist bei Verwendung von XGL anstelle der Nvidia-Treiber-Funktionen nicht so! Es ist aber verständlich, dass KDE keine Integration für spezielle Funktionalitäten eines spezifischen Herstellers betreibt.)

    Man muss die Anzahl der anzuzeigenden virtuellen KDE-Desktops daher von Hand auf 1 reduzieren, damit nur die 8 Minianzeigen der “Viewports” des 3D-Desktops in der Kicker-Leiste übrigbleiben.

  • Viel ärgerlicher ist, dass alle auf irgendeinem der Viewports geöffneten Fenster in der Minianzeige der Desktops nur auf dem ersten Viewport-Minibildchen erscheinen. Denn Kicker kann das eigentlich besser; Kicker muss dazu aber die Information über die aktuelle Konfiguration neu verarbeite. Es hilft der kurze Wechsel zu einem Terminalfenster und die Eingabe von

    ….> killall kicker
    ….> kicker

    am Prompt. Bitte kein “kicker &” absetzen.

Danach verhält sich die Minianzeige der virtuellen Desktops in der KDE-Kicker-Leiste wie gewünscht und die Freude am 3D-Desktop – einer “Spielerei”, wie meine Frau nicht ganz zu Unrecht meint – ist noch größer.

kicker