Opensuse Leap 15.4 on a PC – III – fixing the order of multiple screens for SDDM and for Plasma, Gnome on Wayland

In the first post of this series I have covered the upgrade procedure of a Linux PC from Opensuse Leap 15.3 to Leap 15.4. In the second post I tested the system’s behavior for Plasma and Gnome on (X)Wayland. Which was surprisingly good.

Opensuse Leap 15.4 on a PC – I – Upgrade from Leap 15.3 – repositories, Nvidia, Vmware WS, KVM, Plasma widget deficits

Opensuse Leap 15.4 on a PC – II – Plasma, Gnome, flatpak, Libreoffice and others on (X)Wayland?

The upgrade to Leap 15.4 may come with an inconvenience on systems with multiple attached screens:

You may loose your preferred screen order.

This means that your mouse cursor may not move across your screens as you expect it for your desktop display manager or for your graphical desktop spanned over the number of available screens. And windows moved on the desktop across the right edge of a particular screen may appear on another screen physically positioned to the left of your current screen. Which is not really funny.

Actually, my upgrade to Leap 15.4 confronted me with a wrong screen order for both SDDM and my KDE Plasma desktop sessions. This happened on two of my systems – both equipped with Nvidia graphics cards. Regarding Plasma and Gnome on X11 I have previously often used the nvidia-settings application to fix the screen order and put related statements into the xorg.conf. But on (X)Wayland this is currently not an option. nvidia-settings simply lacks the required functionality there.

Some people recommend in such a case to switch cables between the available plugs at the graphics card. No need to do so. In the present post I show you how to get your screens into the required order again without moving their physical positions or putting their video cables into different plugs.

But I only describe the measures for the display manager SDDM and for KDE Plasma and Gnome on Wayland / X11. For other display managers and desktop environments other tools and steps may have to be applied. Below I use the term (X)Wayland when the methods apply both to a native Wayland session or a Xwayland setup.

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Opensuse Leap 42.1 – Problem mit direktem X11 Remote Access (ohne SSH)

Es gibt manchmal – wenn auch sehr selten – Situationen, da will man im LAN ohne den Einsatz von SSH den graphischen Output einer Anwendung direkt in einem Fenster auf einem anderen Linux-System – genauer auf dessen X11-Server – ausgeben.

Unter Opensuse Leap 42.1 mit KDE geht das leider nicht mehr so ohne weiteres – selbst dann nicht, wenn man per Yast2 explizit den Zugriff auf den X-Server von außen erlaubt und lokal auf dem Zielsystem z.B. “xhost +” abgesetzt hat, um den Zugriff auf das Display zu erlauben. Was ist die Ursache und wie kann man dieses Problem beheben?

Das Problem

Nehmen wir an, das System auf dem die Applikation (z.B. kate) läuft, habe die IP 192.168.2.45 und der Host auf dem der X11-Server unter OS LEAP 42.1 läuft (und auf dem der Output von kate) erscheinen soll, habe die IP 192.168.2.4. Dazu sind dann drei Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Der X-Server auf dem LEAP-System 192.168.2.4 muss eingehende TCP-Verbindungen auf einem definierten Port (Standard: 6000) entgegen nehmen können.
  • Auf dem X-Client 192.168.2.45, auf dem die Applikation läuft, muss die Umgebungsvariable DISPLAY richtig gesetzt sein; in unserem Fall muss dort ein
    “export DISPLAY:192.168.2.4:0”
    abgesetzt werden.
  • Der User, auf dem Remote-System 192.168.2.4, der den X11-Schirm geöffnet hat, muss den Zugang zu diesem Schirm per “xhost +192.168.2.45” freigeben – oder besser, viel sicherer und userspezifisch gestaltbar: es müssen Regeln/Secrets definiert und in einem .Xauthority File hinterlegt sein, anhand derer der X-Server den Gegenpart (auf 192.168.2.45) als berechtigt einstuft (z.B. per Xauth-Mechanismus).

Nehmen wir weiter an, dass wir die letzten beiden Punkte erledigt haben. Dann kann das Problem nur noch daran liegen, dass der X-Server keine TCP-Pakete entgegennimmt. Früher (bis Opensuse 13.2) konnte man über YaST2 konfigurieren, wie der X-Server gestartet werden soll. Dazu wählte man unter

“Yast2 >> Sicherheits-Center und Systemhärtung >&gT; Sicherheitsüberblick”

den Punkt “Fernzugriff auf den X-Server” und aktivierte ihn. Das führte dann zu einem Eintrag in der “/etc/sysconfig/displaymanager” der Form

DISPLAYMANAGER_XSERVER_TCP_PORT_6000_OPEN=”yes”

Der wurde dann später beim Starten des Displamanagers ausgewertet. Wenn man das unter Opensuse Leap mit KDE macht, erfolgt der Eintrag in der “/etc/sysconfig/displaymanager” zwar auch – er bleibt aber ohne Wirkung. Ein “netstat -an | grep 6000” zeigt leider rein gar nichts.

Lösung / Workaround

Eine Analyse ergab, dass der X11-Server nach wie vor vom Display-Manager gestartet wird. Der ist bei mir nach einer Standardinstallation aber nicht mehr “KDM” sondern “SDDM”. Aber auch mit dem alten “kdm” ließ sich der X-Server bei mir nicht zum Arbeiten mit TCP bewegen. Also das Problem lieber gleich für SDDM lösen.

Nun fragte ich mich, wo “SDDM” eigentlich konfiguriert wird. Im Verzeichnis “/etc” wurde ich fündig. Dort gibt es eine Datei “/etc/sddm.conf”. Ein Blick in die zugehörige man-Seite (“man sddm.conf”) zeigt, dass es eine Option namens “ServerArguments” gibt.

Früher war es wohl so, dass ein Entfernen der Option “-no-listen tcp” aus der Konfiguration diverser Displaymanager automatisch zum Start eines X-Servers führte, der TCP-fähig war. Analog beim Start über “xinit” oder “startx”, wenn man keinen besonderen Optionen angab. Dies scheint seit X-Version 1.17 anders zu sein (s. die Links weiter unten):
Man muss dem X-Server beim Start nun explizit “-listen tcp” mitgeben.

Geht das auch mit SDDM?

Also in der /etc/sddm.conf:


[XDisplay]
DisplayCommand=/etc/X11/xdm/Xsetup
MinimumVT=7
ServerPath=/usr/bin/X
SessionCommand=/etc/X11/xdm/Xsession
#ServerArguments=-listen tcp +iglx
ServerArguments=-listen tcp

Speichern, ausloggen, X-Server an Konsole stoppen (z.B. mit init 3), X-Server neu starten (init 5) und dann Ports checken:

mysystem:~ # netstat -an | grep 6000
tcp        0      0 0.0.0.0:6000            0.0.0.0:*               LISTEN      
tcp        0      0 :::6000                 :::*                    LISTEN   

 

Ja, es funktioniert!

Nun muss man nur noch dafür sorgen, dass jedwede zwischen den Hosts installierte Firewall, wie etwa die SuSEFirewall2 den Port 6000 für den Zugriff von bestimmten IP-Adressen aus zulässt. (Bei der SuSEFirewall2 legt man am besten eine benutzerdefinierte Regel an).

Wenn man weiß, wonach man eigentlich zu suchen hat, findet man schließlich auch einen Bug bei Opensuse, der sich um das Thema dreht und dessen Kommentare einem noch ein wenig mehr mitteilen (s. den entspr. Link am Ende des Beitrags). Ich finde, trotz des Kommentars von W. Bauer von SuSE, dass YaST so modifiziert werden sollte, dass die notwendigen Einträge auch für SDDM vorgenommen werden, wenn man per YaST die Sicherheitseinstellungen für das System ändert. Oder man sollte wenigstens einen Hinweis darauf bekommen, welche Einstellungen manuell zu ändern sind. Man kann nicht erwarten, dass jeder Nutzer weiß, dass man die SDDM-Konfigurationsdatei ändern muss.

Indirektes OpenGL Rendering ?

Bei der Gelegenheit: Wenn man indirektes OpenGL-Rendern über X haben möchte, muss man zusätzlich die Option “+iglx” angeben (s. die auskommentierte Zeile oben). Der übliche Eintrag in der “/etc/X11/xorg.conf”

Section “ServerFlags”
Option “AllowIndirectGLX” “on” # or “off”
EndSection

allein scheint auch nicht mehr zu genügen.

Links

SDDM
https://wiki.archlinux.org/index.php/SDDM

Remote X
http://askubuntu.com/questions/615139/how-to-make-x-org-listen-tcp-port-to-remote-connections
https://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-x11/2015-October/016874.html
http://www.sbras.ru/cgi-bin/www/unix_help/man-cgi?startx
http://www.tldp.org/HOWTO/Remote-X-Apps-6.html
http://www.kai-hildebrandt.de/linux/xauth.html

YaST und X-Serverstart-Bug
https://bugzilla.opensuse.org/show_bug.cgi?id=978262

Hacking X11
http://colesec.inventedtheinternet.com/hacking-x11/